Freitag, 6. Mai 2011

Kraftserien und biologische Progression

Geehrte Leser,

da wir mit unserem Ringtraining gut vorankommen, möchte ich heute ganz explizit auf zwei wichtige Sachen hinweisen, die schon Thema waren, an Ihrer Wichtigkeit aber nichts eingebüsst haben:

Da ich nicht mehr der ganz junge SpringInsFeld bin, sind Schwankungen der körperlichen Leistungsfähigkeit ganz normal und verunsichern mich sicher nicht (mehr).

1. Jeder ernsthaft Trainierende sollte sich folgende Texte durchlesen:

Biologische Progression, Teil I
Biologische Progression, Teil II

Diese Vorgehensweise ist wirklich zielführend und hilft Verletzungen durch falsch verstandenes Ego zu vermeiden.


Die Test-Übung sollte eine Übung sein, die normalerweise gut auszuführen, aber nicht leicht ist! Bestens geeignet sind da Klimmzüge und/ oder Muscle ups. Auch HSPUs und die Derivate sind dafür gut geeignet.

2. Was ist eigentlich das Ziel Deiner Ringtraining-Serie?

Gute Frage, berechtigte Frage. Das Ziel ist es, eine Basis zu schaffen, um schnellstmöglich Elemente wie Back- und Frontlever, Muscle up....gut und sauber ausführen zu können.

Wenn dies geschafft ist, dann fügen wir dies zur absoluten Königin des BWE-Trainings zusammen: Die Kraftserie.
Wer das dann kann, der hat eine unendliche Zahl an Möglichkeiten, sein Training abwechslungsreich zu gestalten. Vor einiger Zeit habe ich mal geschrieben:

1. Trainiert so schnell wie möglich die Übungen an den Ringen als Kraftserie.

2. Diese Kraftserien haben einen massiven Übertrag auf die Einzelübungen.

3. Durch die Kraftserien herrscht immer große Spannung im Körper. Das ist, wie wir wissen, sehr gut für die allgemeine Kraftentwicklung und Härte der Muskeln.

4. Der Spass am Training bleibt durch das Turnen fast immer auf einem gleich hohen Level, da die Möglichkeiten ja nahezu unendlich sind.

Und diese vier Punkte gelten natürlich heute immer noch. Nach der Kraftserie können dann entsprechend weitere Übungen ausgeführt werden. Und nebenbei...die BarBarian-Jungs (Und alle anderen)...was machen die am Reck oder am Barren? Einzelübungen? Oder verschiedene, aneinander gereihte Übungen? Oder eine Mischung?
Die coolsten Sachen sind aber immer die Serien, gelle.


3. Für die Parallettes-Besitzer:

1. Die Parallettes an die Wand stellen, sodass ein Handstand möglich ist. Abstand der Parallettes eine Ellenbogenbreite. Im Handstand zeigen die Handknöchel zur Seite

In den Handstand, runter, rauf, also HSPU und "absteigen".

2. Parallettes sofort V-förmig aufstellen, Hände positionieren mit Knöcheln nach hinten, in den Handstand, rauf, runter, also HSPU, "absteigen".

3. Parallettes sofort längs der Wand aufstellen, mit Abstand von ca. 30cm zwischen den Parallettes. Im Handstand zeigen BEIDE Hände bzw. deren Knöchel nach vorne. Handstand, rauf, runter, also HSPU, "absteigen".

Dies ist ein Durchgang und ist ideal für GTG.


Wer das Coach Sommer Buch hat, der kann unter Korean Pushups nachsehen.


Viele Grüsse, schönes Wochenende!


Chinner

3 Kommentare:

  1. Ich habe gerade zufällig einen Artikel von Charles Poliquin über Griffkraft als Indikator für Übertraining einerseits und einen bevorstehenden PR andererseits gelesen. Passt doch ganz gut: http://charlespoliquin.com/ArticlesMultimedia/Articles/Article/440/Monitoring_Overtraining_with_Grip_Testing.aspx

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  2. Hallo Fritz,

    ja, absolut richtig. Ich hab es früher immer am Griff festgemacht: Geht ein bestimmter Gripper gut oder schlechter.

    Danke für den Link.


    Grüsse

    Chinner

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  3. Nochmal zum Thema Griffkraft: Wie sind eigentlich deine Erfahrungen mit den Grippern? Reicht das hin oder muss man unbedingt noch was in Richtung Pinch Grip etc. machen?
    Für mich gehts eigentlich nur darum, dass der Griff doch öfters der limitierende Faktor ist, Kartoffeln zerquetschen muss nicht sein. :D

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Einfaches Training......Training mit Ringen und BWEs