Mittwoch, 4. Juli 2012

Rückblick KW27/ 2012

Hallo zusammen,

wieder ist es Woche vergangen, es ist unglaublich, wie die Zeit rennt.

Was ist passiert:

1. Das Trainingsprogramm trägt langsam echte Früchte und zeitt nicht nur kleine Triebe. Mir scheint, dass nicht nur meine Kräuter, Gurken und Salate auf dem Balkon spriesen und gedeihen, nein, auch die Trainingsleistungen befinden sich auf einer wunderbar breiten Strasse des Wachstums.

2. Handstand/ Überkopfarbeit: Der freie Handstand ist gewohnt fest. Leider konnte ich bis heute keinen zweiten Schweizer Handstand ziehen, aber ich arbeite weiter an negativen Wiederholungen. Eben dieses Bewegungsmuster ist wirklich stabil und teiweise habe ich dabei das Gefühl, als hätte ich diese Übung schon seit Jahren in meinem Programm. Das gefällt.
Parallel zu den Schweizern arbeite ich an den Wiener Handständen, aber noch mit gebeugten Armen. Das funktioniert mittlerweile schon recht gut und ich sehe eine eindeutige Verbesserung. Vor einigen Monaten bin ich beim Ausstrecken nach oben fast immer umgekippt, mittlerweile ist diese Bewegung fast schon stabil. Es fehlt noch der letzte Schliff, aber ich denke, dass hier der Groschen in den nächsten Monaten fällt.


Die Arbeit am einarmigen Handstand wird fortgeführt, aber hier sind die Fortschritte aktuell noch marginal.
Just for fun habe ich den Ellenbogenstand mit in das Handstandtraining aufgenommen. Der Hintergrund dazu: Irgendwann möchte ich die Tigerbends haben und dazu sollte das Balancieren auf den Ellenbogen sicher sein. Zu meiner Überraschung war der Ellenbogenstand gestern tatsächlich "Kindergarten" und lächerlich einfach. Vor einigen Monaten, daran erinnere ich mich noch sehr genau dran, konnte ich diese Übung überhaupt nicht. Die Dividende in Form von Agilität und Balancegefühl ist durch das Handstandtraining gigantisch. Mittlerweile, und ich freu mich dies zu schreiben, hat die Ausführung von Handständen fast schon meditativen Charakter.
Jedem Anfänger sei aber gesagt: Ja, ich erinner mich noch sehr genau an das Gefühl von platzenden Augen und Schwindelgeühl nach einer anstrengenden Handstandeinheit.

3. Hangwaage und Hangwaage rücklings: Hangwaage geht voran, die Hangwaage rücklings ist fest.

4. Bulgarische und RTO-Dips: Hier gehts gut voran, es wird alles fester. Da ich ja eine Art "steady state cycle" mache, wird hier in den nächsten Tagen gesteigert. Es ist schon viel zu einfach und ehrlicherweise war ich auch etwas faul. In der Vergangenheit war es eben sehr bequem die drei Sätze zu machen und fertig.
Jetzt muss ich aber zumindest etwas die Taktzahl erhöhen und werde deshalb erschweren.
Die Steigerungen sind mehr als einfach: Ich mache statt drei Sätze a fünf Wiederholungen jetzt drei Sätze a sechs Wiederholungen. Uuuuuhhhh....was soll das? Keine Prozentwerte, kein Hokuspokus? Training ohne Taschenrechner oder App? Ja, das geht, man mag es nicht glauben.
Die nächste Stufe wird sein: drei Sätze a sieben Wiederholungen, dann drei Sätze a acht Wiederholungen, dann drei Sätze a neun Wiederholungen, dann drei Sätze a zehn Wiederholungen.

5. Züge in allen Variationen: Archer pullups (Bodenschützen-Züge) gehen wunderbar. Im Gegensatz zur letzten Woche habe ich hier 8 Singles geschafft, die wunderbar sauber waren. Es ist zwar noch nicht Zeit für einen "Double" oder "Trible", aber das ist nur eine Frage der Zeit. Durch diese langsamen, aber stetigen Erfolge ist meine Lust am "one arm chinning" wieder so hoch wie 2003/ 2004. Das gefällt mir!

Neben den Archers habe ich eine neue "Liebe": Das Seilklettern. Das Seilklettern war bisher immer eher eine Art Hass-Liebe: Eine eigentlich sehr gute Übung, aber eben sehr anstrengend und teilweise auch schmerzhaft. In der aktuellen Trainingsphase war ich aber zum Glück beständig und gestern hat es dann "Klick" gemacht und ich wollte tatsächlich mehr als das doppelte meines geplanten Volumens ziehen. Auch hier: Gefällt mir!

Zugestemmen werden wieder besser und sicher, mittlerweile bin ich wieder bei schönen Leitern mit der sechsten Stufe. Es wird wieder besser, aber ich bin trotzdem noch nicht richtig euphorisch.

6. Rollen an den Ringen: Es scheint, als würde sich die Angst vor einer Verletzung legen. Ich habe einige Wiederholungen zum Stütz geschafft. So langam, ganz langsam werden Kraftserien aktuell.

7. Stütz und co: Sehr fest, sehr beständig. Da der normale Stütz bereits am Ziel ist, ergänze ich hier mit Winkelsitz und co unter Beachtung des Ausdrehens der Hände.
Die Kombi "Sprung durch Kreuzhang zum Stütz zur Stützwaage mit angezogenen Knien" ist weiterhin sehr spassig. Das gefällt ebenfalls.

8. Fat Gripz, Griff im allgemeinen:  Hier hatte ich einen kleinen Hass-Anfall, weil es an einem Tag schlecht gelaufen ist. So habe ich kurzfristig und ungeplant das Volumen bei Klimmzügen mit den Fat Gripz verdreifacht und mich durchgequält. Ergebnis war ein sehr schmerzhafter Muskelkater in den Unterarmen. Allerdings war dies wohl ebenfalls bitter nötig, denn seitdem liebe ich diese Übung. Und das ist meist sehr positiv zu bewerten.
Interessant: Ich spiele immer öfter mit den Grippern und rufe hiermit das Ziel aus: CoC #3 bis Ende des Jahres. Das Schliessens des CoC #2,5 ist nicht einfach, aber auch nicht schwer und deswegen werde ich hier eine Anpassung ("Schlauchklemme") vornehmen, um den Widerstand leicht zu erhöhen. Ich werde mich insbesondere auf das Schliessen des letzten Zentimeter konzentrieren und daran intensiv arbeiten.

Interessant: Durch das Training der letzten Wochen habe ich mittlerweile auch bei der linken Hand aufgeholt und kann hier den CoC #2 schliessen. Das ging bisher noch nicht und ist ein absoluter PR.

 9. Laufen und Rennen: Hier geht es nach einem kleinen Einbruch wieder nach vorne. Arbeite viel mit Sprints und hoher Intensität, das freut mich und macht Spass. Ergänze hier das Training durch viele Kniebugen und Wadentraining. Habe deswegen nahzu pausenlos Muskelkater in den Beinen, aber irgendwann vergeht auch das. Aber 200 Kniebeugen-Wadenstrecken muss sich ja irgendwann mal auszahlen. Ich hoffe hier aber sehnlichst auf den "Klick".


Viele Grüsse


Chinner


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