Sonntag, 28. April 2013

...und weiter gehts...

Geehrte Damen, geehrte Herren,

nach zwei sehr intensiven Arbeitswochen spüre ich eine gewisse Ermattung, die mich doch etwas schreibfaul hat werden lassen. Relativ genaue 160h voller geistiger und körperlicher Anspannung waren mit das Grundübel, weshalb die letzten Tage einen ziemlich negativen Einfluss auf jegliche Bewegungsmotivation hatten.

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Nachdem das "offizielle" Training mit Ido vorbei ist, habe ich mich in den spärlich gesäten Freistunden intensiv mit den Erkenntnissen auseinander gesetzt, die ich in der Zeit mit Ido gewonnen habe. So meine ich nun den Weg, der für mich optimal ist, genau zu sehen und die bisherigen Erfolge weiter voranzutreiben bzw. die Ziele, die ich mir gesetzt habe, endgültig zu erreichen.
Wichtig war für mich, das Wissen über meine Stärken, aber auch meine Schwächen, mit den Erfahrungen aus sieben Monaten unter professioneller Anleitung zu kombinieren.


1. Bei einigen Übungen kenne ich die Regenerationszeit genau, bspw. reicht es völlig aus, wenn ich die Backlever einmal pro Woche für zehn Wiederholungen trainere, um von Training zu Training kleine - oder besser - kleinste Fortschritte zu machen. Ziel ist hier der Meathook, was aktuell noch ausserhalb des machbaren liegt. Dennoch: Der Meathook wäre schon richtig spassig. Da bleib ich dran.

2. Endlich bin ich auf der Zielgeraden beim einarmigen Klimmzug - was recht plötzlich kam. Denn ich hatte mehr Pausen- als Trainingstage und dennoch konnte ich mich vom echten, wirklichen, tatsächlichen deadhang bis auf 90° Ellenbogenwinkel ziehen. Sowohl mit dem rechten als auch - wenn auch nicht ganz so leicht - mit dem linken Arm. Hurra, oh Freude.
Der Weg von 90° zu Kinn-an-obere-Hälfte-des-Rings ist noch nicht möglich, da fehlen noch etwa 10kg. Diesen Teil der Bewegung werde ich mit gezieltem Ablassen und verschiedenen Haltepositionen soweit stärken, dass ich nun hoffentlich nur noch vier Wochen brauche, um hier den Sack zuzumachen.

3. Einen echten Sprung gab es hinsichtlich Handstand und Balance. Scissors sind aktuell leicht (10Wh + für mehrere Sätze), Press to handstand mit Sätzen von je zwei Wiederholungen, Vorübungen zum Mexican sind mach- und sinnvoll trainierbar, und einarmige first-knuckle-raise handstände gehen mittlerweile ohne wildes Gewackel. Hier habe ich mir ein für mich sinnvolles Programm gebastelt, das bis heute viel Spass und Erfolg bringt. One arm handstand - ich komme.

4. Erstaunt bin ich auch über die handstand pushups auf Parallettes. 5er Sätze gehen ohne Probleme - und das obwohl ich diese Übung recht sporadisch ausführe. Diese Übung bleibt selbstverständlich im Programm, allerdings ausschliesslich mit dem Bauch zur Wand. Hier werde ich verschiedene Haltepositionen einbauen, denn das hat sich als sehr zielführend herausgestellt.

5. Frontlever geht für meine Verhältnisse aktuell recht gut. Ich würde hier eine Schulnote "4-" erteilen, also gerade noch bestanden. Nicht so toll, aber wesentlich besser als vor drei Monaten. Jetzt schaue ich mal, dass ich das Minus noch wegbekomme und mich so langsam auf ein "Gut" vor arbeite. Es wird, es wird tatsächlich, auch wenn es bisher die Übung ist, mit der ich am meisten und längsten kämpfe. Hier werde ich hohes Volumen fahren, denn im Gegensatz zur Backlever brauche ich hier wesentlich mehr Übungszeit.

6. Planche rockt weiterhin und ich führe die beschriebene tucked planche unter Gewichtsbelastung weiterhin regelmäßig aus. Und das ist erfolgreich: So ist die straddled planche wesentlich einfach also vor drei Wochen und ich komme meinem Ziel einer fünfsekündigen straddled planche immer näher.

7. Ringserien sind auch weiterhin der King und ich werde hier wieder wesentlich intensiver einsteigen.

8. Eben diese Hauptübungen kombiniere ich mit den gelernten Reha- und Vorbeugeübungen und kann auch hier gezielt an meinen Schwächen arbeiten.

9. Alles in allem werde ich hier vor allem mit der Intensität spielen, denn eben die Intensitätsvariation hat sich bei mir als äusserst zielführend herausgestellt.

10. Aktuelle Favoriten bei Ernährung und co: Absolut genial ist der eigens hergestellte Milchkfir. Diesen Milchkefir stelle ich jeden Tag selbst her und geniesse es in vollen Zügen. Kombiniert mit Schnittlauch und einer Prise Salz sehr erfrischend. Kombiniert man den Kefir mit Beeren o.ä., dann kann man hier wunderbar Süsses schlemmen.
Parallel dazu gibt es ziemlich oft den PULS, den Bohnen-Hirse-Eintopf kombiniert mit Eiern. Eben dieser Eintopf ist nicht nur schmackhaft, sondern hilft mir durch eine relativ hohe Kaloriendichte genug Energie zu bekommen. Dazu verwende ich viel Kokosfett und würze nach belieben mit frischen Kräutern, die ich ebenfalls selbst anbaue.


Es werden spannende Wochen, denn so "balanced" war ich tatsächlich noch nie. Da macht das Training wirklich Spass.


Viele Grüsse


Chinner

1 Kommentar:

  1. Poste doch nächstes Mal ein paar deiner Erkentnisse und geh dazu mehr ins Detail. zB Wie du auf die speziellen Regenerationszeiten kommst. Deinen Blog empfinde ich seit einiger Zeit nicht lehrreich weil du nur Tagebuch schreibst anstatt gezielt deine Einsichten aus den letzten Monaten zu vermitteln.

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