Montag, 28. Oktober 2013

Weiter gehts...

So, Woche zwei der Challenge ist angebrochen...

Das Wochenende war soweit gut, viel Handstände, einiges an Planche und BAS. Allerdings habe ich es mit den einarmigen Klimmzügen wohl etwas übertrieben, denn gestern war ich an den Ringen wie ein nasser Sack gehangen. Aus diesem Grund habe ich das zweite Training sein lassen und mich nur mit einer kurzen, aber ziemlich intensiven Handstandeinheit am frühen Morgen begnügt.

Allerdings sind hier drei Dinge wesentlich und interessant:

1. Die Belastung auf die Handgelenke ist bei dem ganzen einarmigen Übungen unglaublich hoch. Deswegen muss ich hier im Sinne der Verletzungsfreiheit noch einige Kohlen in das "Reha"-Feuer werfen und mich noch intensiver damit beschäftigen. Soll heissen: Viel und noch mehr Wrist routine und Drehungen mit der Kurzhantel.

2. Viel hilft viel, das gilt eindeutig bei den Handständen. Es ist jetzt wohl gut die zweite oder dritte Woche in Folge, in denen ich jeden Morgen meine Handstände mache....egal, ob´s mir gut geht, schlecht geht, ich müde oder faul bin. Diese Vorgehensweise hat sich bisher in den besten Fortschritten in eben den one arm handstand niedergeschlagen, die ich die letzten Wochen und Monaten hatte.
Aber auch hier: Schultern, Handgelenke, Schultern, Handgelenke...dies darf nicht aus den Augen gelassen werden. Läuft hier zu gut, als dass ich jetzt wirklich eine Verletzung wegen Faulheit riskieren will.

3. Die Wand ist wahrlich mein bester Freund: So versage ich zwar gerade wieder grandios beim one arm chin, habe dafür aber einen merklichen Sprung bei der Straddle planche (Ablassen an der Wand) gemacht. Hier zahlte sich die Qual aus und ich kann bis zu 10 Sekunden in der straddle planche verweilen (Zehen sind logischerweise an der Wand) und ich kann sogar aktiv drücken und nicht nur gegen die Schwerkraft ankämpfen.

Szenenwechsel zur Challange: 
Rack Pulls waren gut und ok, allerdings eher eine Art "Ich finde das richtige Gewicht"-Spiel: Wir zogen ab Kniehöhe erst im Snatch Grip bis auf 140kg, dann im normalen Griff bis auf 180kg. Hier war dann etwas Rätsel-raten....Gewicht rauf? Hantel tiefer respektive Füsse höher? Am Ende siegte dann die Vernunft und wir blieben bei den 180kg und führten hier 3, 3, 4, 4, 6, 3, 6 WH aus.

Nein, die WH´s ergeben keinen Sinn, wir haben eben ausprobiert, was wie geht, welcher Griff gut ist, Fusspositionen, Pausenzeiten, etc. Da wir die Einheit relativ problemlos mit 6WH abgeschlossen haben, werden wir natürlich beim nächsten Training auf einer 5cm hohen Matte/ Gewichtsscheibe stehen. Nichtsdestotrotz habe ich einen tierischen Muskelkater im Rücken.
Ich gebe uns jetzt mal zehn Wochen, um mit den 180kg am Boden zu sein. Hier ist falsch verstandener Ehrgeiz definitiv völlig deplaziert.

Bisherziges Fazit und allgemeine Lust und Laune: 
Ich bleibe trotzdem bei meinen heiss geliebten Turnübungen. Heben ist schön und lustig, nichts bockt aber mehr, wenn man "Skills" übt und Fortschritte merkt. Das ist einfach geil, um es derb auszudrücken. Aber, und das muss ich ehrlich sagen, das rohe Heben machte Spass. Aber es fehlt eben einfach - noch - die echte Liebe. Und für eine heisse Affaire ist mir die Energie zu schade.....böse Zwickmühle. 



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Einfaches Training......Training mit Ringen und BWEs