Freitag, 18. April 2008

Power GTG...

Viele Fragen und Rätsel ranken sich um GTG oder "grease the groove":

Kurze Erklärung dieser Trainingsart: Führt man GTG durch, dann trainiert man eine, maximal zwei Übungen so oft wie möglich am Tag. Ideal sind natürlich Dinge wie Liegestütze oder Klimmzüge, denn dazu braucht man recht wenig Ausrüstung.

Der Grundansatz ist, dass man mit 50% der maximalen WH-Zahl trainieren soll. Schafft man also 10 Klimmzüge, dann macht man so oft wie möglich 5 Wiederholungen pro Stunde, 5 mal am Tag oder sonst einer Zeiteinheit.
Weiter soll die Leistungssteigerung nicht durch Muskelwachstum kommen, sondern eher durch das verbesserte Nerven-Muskel-Zusammenspiel.

Aber, und jetzt kommt wieder Klugschiss-Chinner voll ans Tageslicht, hat diese Methode einige gravierende Nachteile:

1. Nicht jeder weiss, wie viele Max-Wiederholungen man von einer Übung kann.
2. Man muss regelmäßig WH-Tests machen
3. Man hält sich künstlich zurück

Jetzt meine Sicht des GTG-Trainings, nänlich dem Power GTG. Klingt gut der Name, gelle. Da will man sich doch gleich wieder auf den Boden werfen und paar Liegestützen machen ;-), oder?

Man macht bei jeder Gelegenheit soviele Wiederholungen einer Übung so oft wie möglich jeden Tag.
Dabei sollte man sich nicht durch Wiederholungen behindern lassen, sondern jeder Satz sollte recht nah am Maximum sein.
Natürlich werden die ersten Sätze des Tages recht gut gehen, zum Abend hin wird die Leistung abfallen. Aber das ist völlig normal und sollte uns natürlich nicht jucken, gelle.

Was kann man damit erreichen?
Recht viel: Habe mich vor einigen Jahren von 0 (=null) Wiederholungen der einarmigen Liegestütz auf 12 sehr sauberen WH´s hochgearbeitet. Das hat 6 Wochen gedauert.

Ein recht aktuelles Beispiel: Von April 2007 bis Juli 2007 habe ich mich wieder auf einen einarmigen Klimmzug hochgearbeitet, und das ist sehr beachtlich, weil ich vor dieser Zeit fast keine Klimmzüge ausgeführt habe. Leider ist der one arm chin sehr pflegebedürftig, also fast wie eine Freundin ;-), sonst ist der ruck-zuck wieder weg.

Und ich habe bei beiden Beispielen die Power GTG Methode verwendet, also kurz: Vollgas bei jeder Gelegenheit.

Die wohl schwerste Reise habe ich gerade mit den Planche Pushups angefangen, aber auch wieder in der oben beschriebenen Weise. Erfolgsmeldung bisher noch nicht möglich, aber es wird.

Wichtig ist aber noch: Das GTG-Ding sollte nur mit wirklichen Lieblingsübungen ausgeführt werden, sonst verliert man ganz ganz schnell die Lust. Und das weiss ich auch aus Erfahrung.

Für einige mag dieser Eintrag nicht neu sein, aber wir wollen das, das funktioniert, nicht vergessen, gelle.


Grüsse

vom

Chinner

1 Kommentar:

  1. Wie sieht's mit Pausetagen aus?
    Gibt es überhaupt welche?
    Macht man 6 Tage Power-GTG und einen Tag Pause?
    ...
    regards
    kalle

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Einfaches Training......Training mit Ringen und BWEs