Freitag, 13. Juli 2012

Rückblick KW28/ 2012

Hallo die Herren,

ja, Freitag Nacht und ich vergnüge mich mit einem Eintrag in meinen Blog. Vor einigen Jahren wäre das so nicht möglich gewesen, denn spätestens jetzt wären die Schuhe geschnürt, die Haare gestylt und die Stimmung am Höhepunkt - bereit für Party und Umtrunk.
Man wird ruhiger, ich merke es spätestens jetzt, mit dem Tippen dieser Zeilen.

Wie dem auch sei, wieder eine Woche vorbei, von der ich kurz Bericht erstatten möchte:

1. Handstand und Konsorten: 
Alles wunderbar, ich komme gut voran. Seit dieser Woche trainiere ich regelmäßig die Wiener Handstände, aber mit gebeugten Armen, das funktioniert schon wunderbar. Das tägliche Balancieren auf Händen ist aktuell nicht mehr wegzudenken und ich mache schon seit Wochen kleine, aber sehr regelmäßige Fortschritte. Wunderbar.
Einarmige Handstände werden noch einige Zeit brauchen. Hin und wieder gelingt mir ein Glücksschuss und ich kann für zwei, drei Sekunden einen einarmigen Halten. Aber das sind wirklich Glücksschüsse. Leider verliere ich bei der Verlagerung des Gewichts das Gleichgewicht bzw. fehlt mir eigentlich noch das komplette Gefühl der richtigen Gewichtsverlagerung. Aber kommt Zeit, kommt Übung...



2. Ziehen: 
Hier habe ich mittlerweile fünf gleichberechtigte Übungen gefunden und wechsel hier jedes Training ab.

Edit: Die fünf Übungen: Seilklettern, Zugstemme an Ringen, Archer Pulls, Klimmzüge an der dicken Stange und Klettern an der Strickleiter.   

Aufgrund dieser Einteilung geht es hier auch gut voran. Die Zugstemme an den Ringen kann ich mittlerweile wieder aus dem L-Sit ziehen. Das ist für mich ein untrügliches Zeichen des Fortschritts, da der Zug aus dem L-Sit die Möglichkeit des Abfälschens sehr minimiert wird. Ich merke aber, dass ich hier schon noch ziemlich kraftvoll ziehe, eine geschmeidige, fast elegante Bewegung ist das leider noch nicht. Eher rohe Kraft.

Einarmige Klimmzüge werden immer noch nicht direkt trainiert, sondern sollen aus dem Übungsportfolio als Ergebnis resultieren. Ich bin gespannt.

3. Drücken:
Hier erschwere ich die Übungen durch intensives Ausdrehen der Hände zwischen den einzelnen Wiederholungen auf bis zu 180°. Die beiden Daumen zeigen also fast komplett nach aussen. Die Konzentration auf den Stütz nötigte meiner Freundin einen Kommentar hinsichtlich des wohl gewonnenen Armfleisches ab. Sie hat hier nicht so das Auge, auch weil sie mich ja täglich sieht. Es scheint aber optisch etwas zu passieren, auch wenn dies nicht das Hauptaugenmerk des Trainings ist.
RTO´s, bulgarische Stemmen, Stütz normal, Stütz im L-Sit und Stütz zur Anfänger-Planche sind hier die fünf Übungen, die rotierend eingesetzt werden.

4. Hangwaage und Hangwaage rücklings: 
Stabil, vor allem die Hangwaage rücklings. Hier konzentriere ich mich auf das Ziehen vom Tiefhang in den Sturzhang. Das ist sehr intensiv und verspricht gute Fortschritte.

5. Ergänzungen und Hilfsübungen: 
Hier habe ich seit einigen Einheiten eine Kombi aus Fliegenden und Klappmesser und das ganze dann eben noch revers im Übungsportfolio. Reverse Fliegende....ja, davon verspreche ich mir einen Ausgleich für den kompletten Schulterbereich, den ich durch das Drücken und Ziehen nicht erreiche. Prophylaktische Maßnahmen, damit potentielle Schwächen im Schultergürtel gestärkt werden. Weiter zähle ich auch Ring-Curls und co zu solchen Maßnahmen, die ganz sicher nichts schaden. 

 6. Fat-Gripz und Griff im allgemeinen: 
Fat Gripz stagnieren leider, aber hier habe ich durch den Einsatz von Verpackungsvlies einen neuen Reiz geschaffen und erhoffe mir so wieder neuen Schwung. Das Vlies habe ich um die drehbare Stange gewickelt und wird dadurch schwerer zu greifen. Der Kraftaufwand ist nicht so enorm wie bei der Verwendung der Fat Gripz, aber das muss ja nicht schlecht sein. Ich werde es beobachten und ggf. noch weitere Stellschrauben drehen.
Der CoC #2,5 wird aktuell für Coin und strap holds verwendet. An guten Tagen kann ich diesen Gripper schon ziemlich lange zuhalten. Das gefällt.
Neben dem CoC #3, mit dem ich negative Wiederholungen trainiere, habe ich auch noch einen RB 260er. Der ist vielleicht stark, mein lieber Schwan. Den kann ich fast nicht zusammendrücken. Jetzt komme ich natürlich etwas ins Rotieren, denn der Verdacht erhärtet sich: Mein aktueller CoC #3 ist vielleicht aus einer recht einfach zu drückenden Produktions-Charge. Somit lege ich mir in den nächsten Wochen einen neuen CoC #3 zu, um sicher zugehen, dass ich bei einer möglichen Certification nicht negativ überrascht werde.

Um meine Hände abzuhärten mache ich parallel zum Gripper-Training Rudern mit meinen Armee-Seesack. Das ziehe ich den Seesack durch einen Turnring und greife den Stoff so, als ob ich einen potentiellen Gegner am Revers hätte. Erinnert mich etwas an Judo. In dieser Position mache ich eben dann die Ruderbewegung. Das schmerzt richtig, das muss ich zugeben  und ist ein untrugliches Zeichen, dass ich wohl verweichlichte Finger habe. Irgendwann, ja, irgendwann mache ich in dieser Position Klimmzüge. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun. Schwachstelle erkannt, Schwachstelle hoffentlich bald gebannt.

Edit: Hier ein Foto von Klimmzügen am Seesack...ich muss hier noch rudern, denn ich bin zu schwach :-(. Stell den Winkel der Hände auch etwas gerader, aber trotzdem: Das tut aktuell wirklich weh. Wein, wein, wein, heul, heul....
Quelle: http://www.advancedbaseballtraining.com bzw. http://www.dieselcrew.com/tag/police

7. Rennen und Laufen:
Road work ist sehr geil, aber leider auch sehr anstrengend. In einer Einheit waren es mehr als 300 Kniebeugen bzw Ausfallschritte und 150 Liegestütze während des 5km Laufs. Nichtsdestotrotz geniesse ich das Laufen aktuell sehr. Ein wunderbarer Zusatz und eine optimale Ergänzung zum Krafttraining. 



Schönes Wochenende!


4 Kommentare:

  1. Grüß Dich,

    wie schauen denn deine fünf gleichberechtigten Zugübungen aus? Dachte du gehst da vll noch näher drauf ein.

    Mfg Kalli

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  2. Servus Alex,

    besten Dank für den Eintrag! Ließt sich mal wieder hervorragend :)

    Eine Frage zum „Seesack Rudern“, da starke Finger aus meiner Sicht immer den Aufwand wert sind :)

    Kannst Du da bei der Beschreibung noch mal etwas präziser werden?

    Also der Ring hängt unter der Decke und dann ziehst den Sack dadurch, so als würde man ein Handtuch in den Ring hineinhängen, richtig? Und wie greifst Du da nun? Der Sack ist ja ziemlich groß, gibt also viele Möglichkeiten anzupacken.. Hast'n Foto?

    Schönen Sonntag noch!
    Hans

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  3. Sehr geil, besten Dank für Deine Antwort!

    Muss ich die Tage mal ausprobieren. Mal schauen, wer zuerst die Klimmzüge macht. Entweder Du mit Deinem Trainingsvorsprung oder ich mit meinen knapp 10 kg weniger Masse ;)

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  4. Harr harr harr, mein lieber Hans, da setze ich lieber auf Dich, denn ich tu mich bei der Übung wirklich schwer. Da muss ich praktisch bei null anfangen.

    Aber, so scheint mir, die Steigerungen sind recht gut, wenn man die Zähne etwas zusammenbeisst.

    Viele Grüsse

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